13.12.2009
-23.12.2009
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Fotos I
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Greetings
from South Africa
Hey, ihr denkt wohl, die beiden haben genügend Zeit um ihre Homepage zu
aktualisieren....!! Nun, wir sind doch erst knapp 2 Wochen weg. Aber
ich sage euch, es geht uns sehr gut und wir geniessen es. Ich fange nun
aber vorne an mit Erzählen.
Mit etwas Verspätung starteten wir unsere 3 monatige Reise, unseren
Nachtflug mit Swiss von Zürich nach Johannesburg. Nun, schlafen kann
man ja in diesen "kleinen" Fliegern ja nicht wirklich, aber wir ziehen
einen Nachtflug doch vor. Ja ich weiss, bei einem Tagesflug hat man
auch nicht mehr Platz für die Beine....!! Diesmal ging's für uns direkt
weiter nach Kapstadt. Naja, dachten wir, aber auch hier gab's eine
Verspätung. Wegen eines Gewitters mit heftigem Regen und Hagel wurde
der Start verschoben. Nun, mir war's recht. Die Begrüssung in Kapstadt
war schlussendlich eine windige Angelegenheit. Der "Cape doctor" zeigte
sicher wieder einmal von der heftigsten Seite. Schnell sind die
Einreiseformalitäten erledigt und unsere Mietauto in Empfang genommen,
schon geht es in Richtung Hout Bay. Hout Bay liegt nur 20 km südlich
von Kapstadt, ist aber noch ein richtig verschlafenes Nest. Es liegt an
einer wunderschönen Bucht. Hier tummeln sich Seehunde im Hafen, die
natürlich nur darauf warten, dass vielleicht etwas vom Fischfang für
sie übrig bleibt. Hat es schlussendlich auch.
An den Osthängen des Tafelberges liegt einer der ältesten und grössten
Botanischen Gartens Südafrikas. Der Kirstenbosch National Botanical
Garden. Er wurde bereits 1895 gegründet und beherbergt ca. 6000
verschiedene Pflanzenarten auf 528 Hektaren Land. Es blüht immer etwas
und wir haben wieder einige wunderbare Motive gefunden.
Nach 3 Tagen anklimatisieren fahren wir der Küste entlang nach
Langebaan. Die Ortschaft zählt nicht unbedingt zu unseren Favoriten.
Für Kite- und Windsurfer ein Paradies, denn der Wind bläst auch hier
alles weg, was nicht niet- und nagelfest ist. Einzig das Wasser ist
hier an dieser Küste überall recht kalt. Brrr..... . Nichts
für
mich, wo ich doch schon immer im Hallenbad friere.. . Ein Besuch wert
ist sicher der West Coast National Park. Er zählt mit 256 Vogelarten zu
den bedeutendsten Vogelschutzgebieten der Welt. Das Wasser in der
Lagune hat eine Farbe, wie das Meer in der Karibik. Ganz kitschig
blau.....
Da wir auch sehr gerne Mal ein Gläschen Südafrikanischen Wein trinken,
sind wir in Tulbagh genau richtig. Tulbagh wurde bereits 1699 gegründet
und liegt in einem wunderschönen Tal, das von 3 Bergketten umrahmt ist.
Die Ortschaft hat viele wunderschöne alte Gebäude, die noch sehr gut
erhalten sind. 1969 wurden viele Gebäude durch das schwere Erdbeben
(6.4) beschädigt. In der Umgebung von Tulbagh findet man viele kleine
Weinfarmen. Ihre Gebäude und die Umgebung sind teilweise richtige
kleine Paradiese. Natürlich mussten wir auch einige Weine testen. Nun,
zum Glück waren wir mit dem Fahrrad unterwegs. Etwas Besonderes war
hier auch unsere Unterkunft. Diesmal war es ein Baumhaus. Nun, es war
kein richtiges Baumhaus, es ist auf Stelzen und zwischen die Bäume
gebaut. Ja, man muss nur etwas Fantasie walten lassen.
Unsere Rundreise ist beendet und nun sind wir in Kapstadt. Es wimmelt
nur so von Touristen. Ja, auch wir gehören dazu. 2 Tage werden wir die
Stadt unsicher machen und dann geht es über Montagu nach
Sedgefield.
So, unser erster Bericht ist fertig. Danke allen, die uns
Weihnachtsgrüsse geschickt haben, oder sonst an uns gedacht haben. Wir
freuen uns immer wieder, etwas aus der Schweiz zu hören.
Bis zum nächsten Mal.
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24.12.2009
-31.01.2010
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Fotos II
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Brrrrr.......
wir haben heute
die Temperaturen von der Schweiz gesehen und es ist ja extrem kalt bei
euch!!! Es sieht sicher schön aus mit dem vielen Schnee. Bin aber doch
viel lieber in der Wärme. Leider gibt es diesmal nicht sehr viel zu
erzählen. Halt, dass heisst nicht, dass wir nichts machen würden. Im
Gegenteil, wir sind viel unterwegs. Haben das Kajak fahren entdeckt.
Ganz in der Nähe befindet sich das Goukamma Nature Reserve mit dem
gleichnamigen Fluss. Der Fluss schlängelt sich durch eine wunderbare
grüne Landschaft. Zum ersten Mal haben wir die 11 km (ein Weg) bis zum
Meer geschafft. Klar mussten wir wieder die 11 km zurück paddeln und
der Rückenwind kam uns hier zur Hilfe. Wir haben so viele Wasservögel
gesehen: Kingfischer, Störche, Reiher, sogar Knysna Lourie's und viele
andere Vögel. Gewisse Vögel erkennen wir unterdessen auch an ihren
"Gesängen".
Da es in unserer Umgebung nicht an menschenleeren Stränden mangelt,
gehen wir oft auch dort spazieren. Wie ihr seht, Wasser ist immer noch
unser Element. Schwimmen ist immer im Programm und auch das Golf
spielen haben wir wieder aufgenommen. Hey, hier ist das gar nichts für
"Snobs oder ältere Leute", wie viele meinen. Hier ist es ein Volkssport
und die Kinder lernen es teilweise schon in der Schule. Bei uns klappt
es leider immer noch nicht so ganz mit den Abschlägen. Zum Glück
reklamiert keiner, wenn wir wieder den Rasen ramponieren. Hey, wir
treffen auch teilweise die Bälle und das gar nicht so schlecht. Unser
Lehrer hat uns auf jeden Fall noch nicht abgeschrieben.
Am 11. Februar fliegen wir für zwei Wochen nach Windhoek. In einem 4x4
werden wir den nördlichen Teil Namibias erkunden.
Hier werden wir sicherlich neue Fotomotive und etwas zum Schreiben
finden!
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01.02.2010
-02.03.2010
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Fotos
III
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Es ist
schon schön, wenn man
Ferien in den Ferien hat! Mit Air Namibia fliegen wir von Kapstadt nach
Windhoek. Windhoek liegt auf 1650 m und hat um die 350.000 Einwohner.
Die Stadt ist von vielen Hügeln umgeben , was den Anflug ganz speziell
macht. Wir staunen, wie grün alles ist. Am Flughafen werden wir von
unserem Autovermieter abgeholt. Wir haben uns für einen 4x4
entschieden, da wir letztes Jahr teilweise schwierige
Strassenverhältnisse angetroffen haben. Im Nachhinein erweist sich das
auch als gute Entscheidung. Da wir am Schluss noch eine Nacht in
Windhoek gebucht haben, wollen wir gleich weiter nach Swakopmund.
Swapkopmund zählt heute ca. 25.000 Einwohner und ist "Deutscher" als
Deutsch. Man verständigt sich hauptsächlich mit Deutsch, aber daneben
werden Afrikaans und Englisch gesprochen. Ein kunterbunter mix, so wie
die Einwohner. Viele deutsche Pensionäre verbringen hier ihren
Lebensabend. Es hat viel Nebel, man bekommt Eisbein und Sauerkraut,
gutes Brot und "feini Kafi" und Dessert. Wie zu Hause. Auch wir sind
positiv überrascht von dieser Stadt. Mit Nebel starten wir und mit
Sonnenschein erreichen wir das 30 km entfernte Walvis Bay, mit 30.000
Einwohnern die drittgrösste Stadt Namibias. Eine der Attraktionen hier
sind die Pelikane und Flamingos. die sich in dem planktonreichen Wasser
die Bäuche vollschlagen.
Namibias Strassen sind immer ein Erlebnis. Es gibt einige sehr gute
geteerte Hauptverbindungen, aber der grösste Teil ist Schotterpiste.
Viele aber in einem sehr guten Zustand, wenn nicht ein heftiger
Regenschauer niedergeht. Man muss sich auch bewusst sein, dass man auf
vielen Strecken oft stundenlang auf kein Auto trifft. Wir können in der
Erongo Lodge zum ersten Mal unseren 4x4 testen. Es geht über Stock und
Stein und Peter meistert die Sache super. Ja, das ist gar nicht so
einfach. Die Erongo Wilderness Lodge erinnert uns an die Cañon Lodge im
Fish River Canyon im Süden Namibia's. Sie liegt inmitten von
wunderschönen Gesteinsformationen. Steine, wie runde Kugeln, alles von
Natur geformt. Mit Claas machen wir uns zum Sundowner (Sonnenuntergang)
auf. Da kurz vorher ein Gewitter aufgezogen ist, verfärbt sich der
Himmel in allen Farben. Was die Natur alles bietet..... .
Über Schotterpisten geht es weiter zum Waterberg. Das Plateau wurde
bereits zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg zum Naturschutz
erklärt. Der Waterberg ist Schauplatz des Hereoaufstandes von 1904. Mit
dem Sonnenaufgang machen wir uns auf die Wanderung zum Plateau. Es ist
ein herrlicher Ausblick auf eine unverbaute Ebene.
Ein "muss" für jeden Namibia Besucher ist sicher der Etosha
Nationalpark. Mittelpunkt des Nationalparks ist die etwa 5000 qkm
grosse Salztonpfanne. Wenn der See genügend Wasser bekommt, verwandelt
sich der See in eine weiss-glitzernde Senke. Und wenn das Wasser
verdunstet, dann überzieht eine rissige Salzkruste den Boden. Das Salz
wurde früher vom Wild wie von den Menschen geschätzt, aber heute
profitieren nur noch die Tiere davon. Kaum zu glauben, dass der Park
die halbe Fläche der Schweiz bedecken würde. Im Park beheimatet sind
viele Tierarten, von Giraffen, Löwen, Leoparden, Geparden, Nashörnern,
grosse Elefantenherden und vieles mehr. Wir sehen unheimlich viele
Giraffen, die mit ihren langen Beinen und Hälsen kaum zu übersehen
sind. Obwohl der Park etwa 1500 Elefanten leben, sehen wir 1. Aber
dieses Treffen wird zu einem speziellen Erlebnis. Bitte hier
klicken ........ . Nein nein, falls ihr glaubt, dass wir das
sind
in dem kleinen Hyundia, dann müssen wir euch enttäuschen. Es sind zwei
nette deutsche Herren, die wir bereits im Waterberg getroffen haben und
schlussendlich noch einen gemütlichen Abend im Etosha verbrachten.
Ihnen war bestimmt nicht ganz wohl bei der Sache. Da der Etosha nur
einen kleinen Teil für die Touristen erschlossen hat, finden die Tiere
gute Rückzugsmöglichkeiten. Auch wir sehen nicht sehr viele Tiere, aber
der Nationalpark war ein tolles Erlebnis. Kaum haben wir den
Nationalpark verlassen, begegnen uns 2 Giraffen, die seelenvergnügt
neben der Strasse laufen. Ich traue meinen Augen kaum. Es sollen nicht
unsere letzten freilebenden Tiere sein, die wir sehen werden.
Die Grootberg Lodge ist die erste Lodge Namibias, die von der Community
(Gemeinde) geführt wird. Wir bekommen ein schönes Chalet mit
traumhaften Blick ins Tal und auf die Hügel. Wir haben zwei
Übernachtungen hier, denn morgen wollen wir einen Besuch bei den Himba
machen. Natürlich brauchen wir dazu einen Führer. Die Fahrt wird
schlussendlich sehr abenteuerlich. Wir fahren über Stock uns Stein,
überqueren immer wieder den kleinen Fluss, in dem sich unzählige
Wasserschildkröten tummeln. Strasse, das ist etwas übertrieben.....!
Die Himba sind die letzten Nomaden Namibias. Das auffälligste Merkmal
der Himba ist ihre Kleidung und ihren Schmuck. Die Frauen verbringen
sehr viel Zeit mit der Körperpflege. So wird die Haut jeden Tag von
neuem mit einer roten Paste eingerieben. Auch wir bekommen etwas davon
und ich muss sagen, die Paste riecht sehr gut nach Gewürzen. Das
Schönheitsideal imitiert die heiligen Tiere der Himba, die
Rinder. Der Besuch bei den Himba ist ein wunderbares,
eindrückliches Erlebnis. Ein weiteres Erlebnis war ein
kleiner
Spaziergang bei der Grootberg Lodge, der eigentlich als Hiking Trail
angeschrieben ist. Peter ist am ersten Tag ein kurzes Stück gewandert
und nun möchten wir noch den ganzen Trail in Angriff nehmen. Nun ja,
die Auskunft des Managers lässt uns dann doch einmal leer Schlucken.
Der Trail sei gesperrt, denn es befinden sich seit dem Dezember Löwen
dort. Sie hätten bereits die Pferde angegriffen. Eigentlich hätte man
uns am Ankunftstag informieren sollen...!! Glück gehabt Peter..... !!
Und heute ist Peters Geburtstag. Wir sind in Windhoek, geniessen ein
feines z'Nacht und einen gemütlichen Abend in unserem B&B mit
den
Gastgeber Jeanette & Jaques.
Namibia hat uns sehr sehr gut gefallen. Die Natur und Tierwelt ist
einmalig. Wer die Einsamkeit liebt, der ist in Namibia genau richtig.
Der Nachteil sind die Schotterpisten, dessen Staub sich überall im Auto
verteilt. Aber wir haben ja Ferien... also "take it easy"!
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