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12.1.2.2009
-11.03.2010

Winterpause 2009/2010 in Südafrika/Namibia

13.12.2009
-23.12.2009


Fotos I

 

Greetings from South Africa
Hey, ihr denkt wohl, die beiden haben genügend Zeit um ihre Homepage zu aktualisieren....!! Nun, wir sind doch erst knapp 2 Wochen weg. Aber ich sage euch, es geht uns sehr gut und wir geniessen es. Ich fange nun aber vorne an mit Erzählen. 
Mit etwas Verspätung starteten wir unsere 3 monatige Reise, unseren Nachtflug mit Swiss von Zürich nach Johannesburg. Nun, schlafen kann man ja in diesen "kleinen" Fliegern ja nicht wirklich, aber wir ziehen einen Nachtflug doch vor. Ja ich weiss, bei einem Tagesflug hat man auch nicht mehr Platz für die Beine....!! Diesmal ging's für uns direkt weiter nach Kapstadt. Naja, dachten wir, aber auch hier gab's eine Verspätung. Wegen eines Gewitters mit heftigem Regen und Hagel wurde der Start verschoben. Nun, mir war's recht. Die Begrüssung in Kapstadt war schlussendlich eine windige Angelegenheit. Der "Cape doctor" zeigte sicher wieder einmal von der heftigsten Seite. Schnell sind die Einreiseformalitäten erledigt und unsere Mietauto in Empfang genommen, schon geht es in Richtung Hout Bay. Hout Bay liegt nur 20 km südlich von Kapstadt, ist aber noch ein richtig verschlafenes Nest. Es liegt an einer wunderschönen Bucht. Hier tummeln sich Seehunde im Hafen, die natürlich nur darauf warten, dass vielleicht etwas vom Fischfang für sie übrig bleibt. Hat es schlussendlich auch. 
An den Osthängen des Tafelberges liegt einer der ältesten und grössten Botanischen Gartens Südafrikas. Der Kirstenbosch National Botanical Garden. Er wurde bereits 1895 gegründet und beherbergt ca. 6000 verschiedene Pflanzenarten auf 528 Hektaren Land. Es blüht immer etwas und wir haben wieder einige wunderbare Motive gefunden. 
Nach 3 Tagen anklimatisieren fahren wir der Küste entlang nach Langebaan. Die Ortschaft zählt nicht unbedingt zu unseren Favoriten. Für Kite- und Windsurfer ein Paradies, denn der Wind bläst auch hier alles weg, was nicht niet- und nagelfest ist. Einzig das Wasser ist hier an dieser Küste überall recht kalt. Brrr.....  . Nichts für mich, wo ich doch schon immer im Hallenbad friere.. . Ein Besuch wert ist sicher der West Coast National Park. Er zählt mit 256 Vogelarten zu den bedeutendsten Vogelschutzgebieten der Welt. Das Wasser in der Lagune hat eine Farbe, wie das Meer in der Karibik. Ganz kitschig blau.....
Da wir auch sehr gerne Mal ein Gläschen Südafrikanischen Wein trinken, sind wir in Tulbagh genau richtig. Tulbagh wurde bereits 1699 gegründet und liegt in einem wunderschönen Tal, das von 3 Bergketten umrahmt ist. Die Ortschaft hat viele wunderschöne alte Gebäude, die noch sehr gut erhalten sind. 1969 wurden viele Gebäude durch das schwere Erdbeben (6.4) beschädigt. In der Umgebung von Tulbagh findet man viele kleine Weinfarmen. Ihre Gebäude und die Umgebung sind teilweise richtige kleine Paradiese. Natürlich mussten wir auch einige Weine testen. Nun, zum Glück waren wir mit dem Fahrrad unterwegs. Etwas Besonderes war hier auch unsere Unterkunft. Diesmal war es ein Baumhaus. Nun, es war kein richtiges Baumhaus, es ist auf Stelzen und zwischen die Bäume gebaut. Ja, man muss nur etwas Fantasie walten lassen. 
Unsere Rundreise ist beendet und nun sind wir in Kapstadt. Es wimmelt nur so von Touristen. Ja, auch wir gehören dazu. 2 Tage werden wir die Stadt unsicher machen und dann geht es über Montagu nach Sedgefield. 

So, unser erster Bericht ist fertig. Danke allen, die uns Weihnachtsgrüsse geschickt haben, oder sonst an uns gedacht haben. Wir freuen uns immer wieder, etwas aus der Schweiz zu hören. 

Bis zum nächsten Mal.

24.12.2009
-31.01.2010


Fotos II

Brrrrr....... wir haben heute die Temperaturen von der Schweiz gesehen und es ist ja extrem kalt bei euch!!! Es sieht sicher schön aus mit dem vielen Schnee. Bin aber doch viel lieber in der Wärme. Leider gibt es diesmal nicht sehr viel zu erzählen. Halt, dass heisst nicht, dass wir nichts machen würden. Im Gegenteil, wir sind viel unterwegs. Haben das Kajak fahren entdeckt. Ganz in der Nähe befindet sich das Goukamma Nature Reserve mit dem gleichnamigen Fluss. Der Fluss schlängelt sich durch eine wunderbare grüne Landschaft. Zum ersten Mal haben wir die 11 km (ein Weg) bis zum Meer geschafft. Klar mussten wir wieder die 11 km zurück paddeln und der Rückenwind kam uns hier zur Hilfe. Wir haben so viele Wasservögel gesehen: Kingfischer, Störche, Reiher, sogar Knysna Lourie's und viele andere Vögel. Gewisse Vögel erkennen wir unterdessen auch an ihren "Gesängen". 
Da es in unserer Umgebung nicht an menschenleeren Stränden mangelt, gehen wir oft auch dort spazieren. Wie ihr seht, Wasser ist immer noch unser Element. Schwimmen ist immer im Programm und auch das Golf spielen haben wir wieder aufgenommen. Hey, hier ist das gar nichts für "Snobs oder ältere Leute", wie viele meinen. Hier ist es ein Volkssport und die Kinder lernen es teilweise schon in der Schule. Bei uns klappt es leider immer noch nicht so ganz mit den Abschlägen. Zum Glück reklamiert keiner, wenn wir wieder den Rasen ramponieren. Hey, wir treffen auch teilweise die Bälle und das gar nicht so schlecht. Unser Lehrer hat uns auf jeden Fall noch nicht abgeschrieben.
Am 11. Februar fliegen wir für zwei Wochen nach Windhoek. In einem 4x4 werden wir den nördlichen Teil Namibias erkunden. 
Hier werden wir sicherlich neue Fotomotive und etwas zum Schreiben finden!

01.02.2010
-02.03.2010

 


Fotos III

 

Es ist schon schön, wenn man Ferien in den Ferien hat! Mit Air Namibia fliegen wir von Kapstadt nach Windhoek. Windhoek liegt auf 1650 m und hat um die 350.000 Einwohner. Die Stadt ist von vielen Hügeln umgeben , was den Anflug ganz speziell macht. Wir staunen, wie grün alles ist. Am Flughafen werden wir von unserem Autovermieter abgeholt. Wir haben uns für einen 4x4 entschieden, da wir letztes Jahr teilweise schwierige Strassenverhältnisse angetroffen haben. Im Nachhinein erweist sich das auch als gute Entscheidung. Da wir am Schluss noch eine Nacht in Windhoek gebucht haben, wollen wir gleich weiter nach Swakopmund. Swapkopmund zählt heute ca. 25.000 Einwohner und ist "Deutscher" als Deutsch. Man verständigt sich hauptsächlich mit Deutsch, aber daneben werden Afrikaans und Englisch gesprochen. Ein kunterbunter mix, so wie die Einwohner. Viele deutsche Pensionäre verbringen hier ihren Lebensabend. Es hat viel Nebel, man bekommt Eisbein und Sauerkraut, gutes Brot und "feini Kafi" und Dessert. Wie zu Hause. Auch wir sind positiv überrascht von dieser Stadt. Mit Nebel starten wir und mit Sonnenschein erreichen wir das 30 km entfernte Walvis Bay, mit 30.000 Einwohnern die drittgrösste Stadt Namibias. Eine der Attraktionen hier sind die Pelikane und Flamingos. die sich in dem planktonreichen Wasser die Bäuche vollschlagen. 
Namibias Strassen sind immer ein Erlebnis. Es gibt einige sehr gute geteerte Hauptverbindungen, aber der grösste Teil ist Schotterpiste. Viele aber in einem sehr guten Zustand, wenn nicht ein heftiger Regenschauer niedergeht. Man muss sich auch bewusst sein, dass man auf vielen Strecken oft stundenlang auf kein Auto trifft. Wir können in der Erongo Lodge zum ersten Mal unseren 4x4 testen. Es geht über Stock und Stein und Peter meistert die Sache super. Ja, das ist gar nicht so einfach. Die Erongo Wilderness Lodge erinnert uns an die Cañon Lodge im Fish River Canyon im Süden Namibia's. Sie liegt inmitten von wunderschönen Gesteinsformationen. Steine, wie runde Kugeln, alles von Natur geformt. Mit Claas machen wir uns zum Sundowner (Sonnenuntergang) auf. Da kurz vorher ein Gewitter aufgezogen ist, verfärbt sich der Himmel in allen Farben. Was die Natur alles bietet..... .
Über Schotterpisten geht es weiter zum Waterberg. Das Plateau wurde bereits zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg zum Naturschutz erklärt. Der Waterberg ist Schauplatz des Hereoaufstandes von 1904. Mit dem Sonnenaufgang machen wir uns auf die Wanderung zum Plateau. Es ist ein herrlicher Ausblick auf eine unverbaute Ebene. 
Ein "muss" für jeden Namibia Besucher ist sicher der Etosha Nationalpark. Mittelpunkt des Nationalparks ist die etwa 5000 qkm grosse Salztonpfanne. Wenn der See genügend Wasser bekommt, verwandelt sich der See in eine weiss-glitzernde Senke. Und wenn das Wasser verdunstet, dann überzieht eine rissige Salzkruste den Boden. Das Salz wurde früher vom Wild wie von den Menschen geschätzt, aber heute profitieren nur noch die Tiere davon. Kaum zu glauben, dass der Park die halbe Fläche der Schweiz bedecken würde. Im Park beheimatet sind viele Tierarten, von Giraffen, Löwen, Leoparden, Geparden, Nashörnern, grosse Elefantenherden und vieles mehr. Wir sehen unheimlich viele Giraffen, die mit ihren langen Beinen und Hälsen kaum zu übersehen sind. Obwohl der Park etwa 1500 Elefanten leben, sehen wir 1. Aber dieses Treffen wird zu einem speziellen Erlebnis. Bitte hier klicken  ........ . Nein nein, falls ihr glaubt, dass wir das sind in dem kleinen Hyundia, dann müssen wir euch enttäuschen. Es sind zwei nette deutsche Herren, die wir bereits im Waterberg getroffen haben und schlussendlich noch einen gemütlichen Abend im Etosha verbrachten. Ihnen war bestimmt nicht ganz wohl bei der Sache. Da der Etosha nur einen kleinen Teil für die Touristen erschlossen hat, finden die Tiere gute Rückzugsmöglichkeiten. Auch wir sehen nicht sehr viele Tiere, aber der Nationalpark war ein tolles Erlebnis. Kaum haben wir den Nationalpark verlassen, begegnen uns 2 Giraffen, die seelenvergnügt neben der Strasse laufen. Ich traue meinen Augen kaum. Es sollen nicht unsere letzten freilebenden Tiere sein, die wir sehen werden.
Die Grootberg Lodge ist die erste Lodge Namibias, die von der Community (Gemeinde) geführt wird. Wir bekommen ein schönes Chalet mit traumhaften Blick ins Tal und auf die Hügel. Wir haben zwei Übernachtungen hier, denn morgen wollen wir einen Besuch bei den Himba machen. Natürlich brauchen wir dazu einen Führer. Die Fahrt wird schlussendlich sehr abenteuerlich. Wir fahren über Stock uns Stein, überqueren immer wieder den kleinen Fluss, in dem sich unzählige Wasserschildkröten tummeln. Strasse, das ist etwas übertrieben.....! Die Himba sind die letzten Nomaden Namibias. Das auffälligste Merkmal der Himba ist ihre Kleidung und ihren Schmuck. Die Frauen verbringen sehr viel Zeit mit der Körperpflege. So wird die Haut jeden Tag von neuem mit einer roten Paste eingerieben. Auch wir bekommen etwas davon und ich muss sagen, die Paste riecht sehr gut nach Gewürzen. Das Schönheitsideal imitiert die heiligen Tiere der Himba, die Rinder.  Der Besuch bei den Himba ist ein wunderbares, eindrückliches  Erlebnis. Ein weiteres Erlebnis war ein kleiner Spaziergang bei der Grootberg Lodge, der eigentlich als Hiking Trail angeschrieben ist. Peter ist am ersten Tag ein kurzes Stück gewandert und nun möchten wir noch den ganzen Trail in Angriff nehmen. Nun ja, die Auskunft des Managers lässt uns dann doch einmal leer Schlucken. Der Trail sei gesperrt, denn es befinden sich seit dem Dezember Löwen dort. Sie hätten bereits die Pferde angegriffen. Eigentlich hätte man uns am Ankunftstag informieren sollen...!! Glück gehabt Peter..... !!
Und heute ist Peters Geburtstag. Wir sind in Windhoek, geniessen ein feines z'Nacht und einen gemütlichen Abend in unserem B&B mit den Gastgeber Jeanette & Jaques. 
Namibia hat uns sehr sehr gut gefallen. Die Natur und Tierwelt ist einmalig. Wer die Einsamkeit liebt, der ist in Namibia genau richtig. Der Nachteil sind die Schotterpisten, dessen Staub sich überall im Auto verteilt. Aber wir haben ja Ferien... also "take it easy"!